Das Internationale Sprach- und Kulturfestival und die Deutsch – Türkische Kulturolympiade (bis 2015) sind wichtige Bausteine zu einem Verständnis der Nationen und Kulturen. Jahr für Jahr kommen hier Tausende Kinder und Jugendliche aus den unterschiedlichsten Kulturen zusammen, um zu zeigen, wie reich und lebendig ihre Lebenswelten sind. Sie tanzen, singen, rezitieren und begeistern damit hunderttausende Menschen rund um die Welt.

Die “Farben der Vielfalt” (ehemals Kulturolympiade) und das Festival werden bislang vor allem durch das finanzielle und persönliche Engagement von Menschen und Unternehmen mit türkischen Wurzeln ermöglicht. Dieses Engagement wird zunehmend durch Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Sport und Medien begrüßt und in seiner Wirkung für die interkulturelle Verständigung wertgeschätzt.

Die Organisatoren des IFLC sind gemeinnützige Vereine, deren Mitglieder sich häufig mit den Werten der Hizmet-Bewegung identifizieren. Die Hizmet-Bewegung ist eine soziale-religiöse Gruppe mit Ursprung in der Türkei, die sich an der Auslegung und Lehre des islamischen Predigers Fethullah Gülen orientiert. Kernelemente ihrer Überzeugungen sind ein starkes Bekenntnis zum interreligiösen und interkulturellen Dialog und die Bereitschaft, durch soziales Engagement einen Beitrag zu einem friedlichen Zusammenleben zu leisten.

In diesem Geist ist das IFLC im Jahr 2002 unter dem Titel “Türkische Kulturolympiade” gegründet worden. Zu Beginn war die Kulturolympiade eine Plattform für Schüler:innen, die türkisch als Fremdsprache gelernt hatten und Traditionen oder Elemente ihrer Kultur auf der Bühne präsentierten. Nachdem immer mehr Schüler:innen aus unterschiedlichen Ländern mit verschiedensten kulturellen Einflüssen teilnahmen, trag die Bedeutung der türkischen Sprache zunehmend in den Hintergrund und der pluralistische Charakter in den Vordergrund. Das Event wurde in der Folge 2012 in International Festival of Language and Culture umbenannt.

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